Keine Lust mehr, aus
allem eine Wissenschaft
zu machen?
Studienabbruch: Folgen und Chancen
Ein Studienabbruch ist kein Beinbruch! Du wechselst (oder "switcht") einfach die Spur, damit du Vollgas weiterfahren kannst. Was du dabei beachten solltest, erfährst du hier!
Studienabbruch: Das sind die Konsequenzen
Ein Studienabbruch kann, trotz der Herausforderungen, viele positive Aspekte mit sich bringen! Er bietet beispielsweise die Gelegenheit zur Selbstreflexion und Neuausrichtung. Es kann helfen, eigene Interessen und Stärken besser zu erkennen und neue, passendere Wege zu entdecken. Ein Studienabbruch ermöglicht auch emotionale Entlastung und die Chance, aus einer unbefriedigenden Situation herauszukommen. Dies kann langfristig zu größerer Zufriedenheit führen, wenn man sich auf eine Tätigkeit konzentriert, die wirklich Freude bereitet. Unter unseren über 250 Ausbildungsberufen ist auch dein Traumberuf dabei!
Denk bei all der Aufregung über die Reise zu neuen Ufern aber auch daran, dass du dich um Organisatorisches wie BAföG, Versicherung und mehr kümmern musst. Dein BAföG-Anspruch vom Studium erlischt ab Studienabbruch meist mit dem Folgemonat. Mit Start der dualen Ausbildung verdienst du allerdings ab Tag 1, sodass du das Ganze finanziell gut wegstecken kannst. Sag dem BAföG-Amt aber unbedingt rechtzeitig Bescheid, dass du das Studium vorzeitig beendest, damit du bei der Rückzahlung nicht in Schwierigkeiten kommst! Auch auf deine Krankenversicherung solltest du ein Auge haben und frühzeitig mit deiner Krankenkasse sprechen. Sobald du in eine duale Ausbildung startest, bist du aus Auszubildender darüber allerdings wieder automatisch versichert.
Studienabbruch: Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Der ideale Zeitpunkt für einen Studienabbruch ist individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hier sind einige Überlegungen, die dir helfen können, den richtigen Moment zu erkennen:
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Der beste Zeitpunkt, das Studium abzubrechen, ist dann, wenn man nach gründlicher Selbstreflexion feststellt, dass der gewählte akademische Weg nicht den eigenen Interessen und Stärken entspricht. Wenn du merkst, dass du dich an der Uni, Hochschule oder im Studienfach nicht (mehr) wohlfühlst, könnte es sinnvoll sein, einen neuen Weg einzuschlagen.
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Das Leben ändert sich und du mit. Manchmal kommt es anders als gedacht und das Studium funktioniert zeitlich einfach nicht mehr – entweder weil du mehr Zeit für die Prüfungen benötigst als ursprünglich angenommen oder weil dein Privatleben sich verändert hat. Auch dann könnte ein Wechsel in die berufliche Bildung eine gute Idee sein.
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Wenn du feststellst, dass die finanziellen Belastungen des Studiums langfristig nicht tragbar sind und eine alternative duale Ausbildung finanziell besser bewältigbar ist, könnte dies ein geeigneter Zeitpunkt für den Studienabbruch sein.
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Deine geistige und emotionale Gesundheit sind ebenfalls wichtig: Wenn das Studium anhaltend zu Stress und Unzufriedenheit führt, kann ein Abbruch eine sinnvolle Entscheidung sein. Deine Gesundheit sollte immer an erster Stelle stehen.
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Frag andere! Sprich mit Vertrauenspersonen über deinen Studienzweifel oder hole dir externe Unterstützung – z.B. bei uns! Melde dich jederzeit für eine Beratungsgespräch!
Alles in allem ist der Zeitpunkt für den Studienabbruch eine individuelle Entscheidung. Dabei ist es übrigens auch ganz egal, ob du beim Studienausstieg 20 Jahre, 25 Jahre, 30 Jahre alt bist, kurz vor Abschluss stehst oder noch weit weg davon: Es ist immer der richtige Zeitpunkt deinen idealen und neuen Weg einzuschlagen! Die Unternehmen sind dankbar für Auszubildende, die ein bisschen mehr Lebenserfahrung mitbringen.
Studienabbruch: Infos zur Exmatrikulation
Zu einem Studienabbruch gehört auch Papierkram: die Exmatrikulation. Damit du auch offiziell aus dem Studium aussteigen kannst, benötigst du die Exmatrikulationsbescheinigung. Diese erhältst du entweder, indem du dich für das nächste Semester nicht rückmeldest (damit wirst du am Ende des Semesters automatisch exmatrikuliert) oder indem du beim Studierendenbüro deiner Hochschule oder Uni offiziell um Exmatrikulation bittest. Dafür musst du meist schriftlich bestätigen, dass du wirklich nicht weiter für das Studium eingeschrieben sein möchtest oder du musst ein Formular ausfüllen. Aber damit ist es dann auch erledigt: Du bekommst die offiziellen Dokumente zugeschickt und kannst deinen neuen Weg einschlagen.
Alternativen nach dem Studienabbruch
Auch wenn du es vielleicht gerade nicht glauben kannst, aber dir stehen wirklich alle Türen offen! Wenn du in die Praxis starten möchtest, sind das hier deine besten Alternativen:
Duale Ausbildung
Eine klassische Berufsausbildung ist eine hervorragende Möglichkeit, praktische Fähigkeiten zu erlernen und direkt ins Berufsleben einzusteigen. Viele Branchen bieten duale Ausbildungssysteme, bei denen theoretische Kenntnisse in Berufsschulen und praktische Erfahrungen im Betrieb kombiniert werden. Da du ein Abitur und Studienerfahrung mitbringst, kannst du deine Ausbildung auch verkürzen – maximal sogar bis zur Hälfte! Durch deine Volljährigkeit hast du auch keine Berufsschulpflicht mehr, womit die Schule freiwlllig ist. Ein berufliches Netzwerk und eine mögliche anschließende Festanstellung winken dir bei einer dualen Ausbildung auch. Du siehst also: Ein schneller und sauberer Weg zum Erfolg!
Praktika
Praktika bieten die Gelegenheit, verschiedene Berufsfelder kennenzulernen und wertvolle Arbeitserfahrung zu sammeln. Sie können auch den Weg zu einem Ausbildungsplatz und später einer Festanstellung ebnen und helfen, berufliche Netzwerke aufzubauen. Gerade wenn du dir noch nicht hunderprozentig sicher bist, in welche Richtung es gehen soll, kannst du so gut austesten, was dir Spaß macht.
Neben diesen Möglichkeiten, kannst du auch einen Freiwilligendienst oder ein Volontariat angehen. Auch mit dem Thema Studiengangswechsel statt -abbruch kannst du dich auseinandersetzen.
Wenn es aber der Start in die Praxis sein soll, sind wir dir gerne behilflich, deinen Weg zu finden!